Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Hochschule Aschaffenburg (FACHBEREICH WIRTSCHAFT UND RECHT), Veranstaltung: Fall- und Projektstudien zu „Aktuelle Probleme der Wirtschaftspolitik, 51 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Menschen, deren Leben durch eine Entscheidung berührt und verändert wird, müssen an dem Prozess, der zu dieser Entwicklung führt, beteiligt sein und gehört werden.“ (John Naisbitt, amerikanischer Prognostiker)„Die Debatte um die Mitbestimmung ist fast so alt wie die Bundesrepublik Deutschland.“ Geführt wird die Diskussion mal intensiv und heftig, mal sachlich und ruhig. Verdammt und verwünscht, bejubelt und gefeiert wird die Mitbestimmung. Nur eins scheint sicher zu sein: Die Auseinandersetzung um die Mitbestimmung wird weitergehen.Das System der Mitbestimmung wird als Standortvorteil und –nachteil gesehen, da sie nach ihrer ökonomischen Effizienz bewertet und an ihrer Effektivität gemessen wird. Die Mitbestimmung sei effizienzmindernd, weil jede Einschränkung der Vertragsfreiheit und des Rechts auf Privateigentum zu Effizienzverlusten führe. Die Mitbestimmung stärke das Vertrauen der Belegschaft in das Unternehmen, stellen mit ebensolcher Gewissheit die Befürworter der effizienzfördernden Wirkung fest. Die Produktivität des Unternehmens stiege, da durch die Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungen der Unternehmensführung und somit das verfügbare Kapital des Unternehmens erhöht werde.Und schließlich kommen Dritte zu dem Ergebnis, dass durch die Mitbestimmung die Effektivität eines Unternehmens entweder nicht maßgeblich oder überhaupt nicht beeinträchtigt werde.Ob die Mitbestimmung die deutsche Wirtschaft blockiert oder fördert, eins bleibt in dieser Debatte zunehmend unberücksichtigt: Die Mitbestimmung ist Teil unserer politischen Demokratie und entspricht dem verfassungsrechtlichen Schutz der Selbstbestimmung der Arbeitnehmer.In den nun folgenden Ausführungen wird im ersten Teil zunächst einige Grundlagen geschaffen, um danach auf den rechtlichen Rahmen der Mitbestimmung einzugehen. Dabei werden die wichtigsten Gesetze zur Mitbestimmung vorgestellt. Anschließend werden die Beteiligungsrechte des Betriebsrates ein wenig näher beleuchtet. Das nächste Kaptitel hat eine kritische Analyse der Mitbestimmung zum Inhalt, wobei auf das Für und Wider sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen eingegangen wird. Berücksichtigt werden dabei auch aktuelle Diskussionen und Meinungen. Zusammenfassung sowie Ausblick bilden den Abschluss dieser Arbeit.